Warum sollte dein Hund / Katze Gemüse fressen?

"Hunde / Katzen sind doch Fleischfresser, oder?" Das ist eine der häufigsten Fragen, wenn es um die Fütterung von Gemüse geht. Klar, der Hund stammt vom Wolf ab, aber im Gegensatz zu seinen wilden Vorfahren hat er sich an eine vielseitigere Ernährung angepasst. Selbst Wölfe nehmen pflanzliche Bestandteile über den Mageninhalt ihrer Beutetiere auf. Dein Hund profitiert von Gemüse als wertvolle Nährstoffquelle – für eine gesunde Verdauung, ein starkes Immunsystem und optimale Energie.

Für Hunde:

• Ballaststoffe: Unterstützen die Verdauung und sorgen für eine gesunde Darmflora.
• Sekundäre Pflanzenstoffe: Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken.
• Vitamine und Mineralstoffe: Besonders Vitame A, C, K sowie Kalium und Magnesium

Für Katzen:

• Katzen sind strikte Karnivoren und benötigen nur einen sehr kleinen Anteil an Gemüse und Obst.
• Ballaststoffe: In minimaler Menge können Ballaststoffe die Darmperistaltik unterstützen. Eine geeignete Quelle hier sind Flohsamenschalen.
• Mikronährstoffe: Manche Vitamine können sinnvoll ergänzt werden, wobei Katzen den Grossteil aus tierischen Quellen beziehen sollten.

Ballaststoffe: Das Geheimnis einer gesunden Verdauung

Ballaststoffe sind unverdauliche Pflanzenfasern, die im Darm aufquellen und so die Verdauung regulieren. Sie sorgen für eine gesunde Darmflora, unterstützen das Immunsystem und können sogar helfen, Durchfall oder Verstopfung vorzubeugen. Natürliche Ballaststoffquellen wie Karotten, Zucchini oder Kürbis sind daher eine perfekte Ergänzung zur Fleischration.

Auch der Wolf nimmt Ballaststoffe über den Mageninhalt seiner Beutetiere auf – ein Prinzip, das sich in der Hundeernährung mit Blättermagen und grünem Pansen widerspiegelt. Diese enthalten vorverdaute Pflanzenfasern, die besonders bekömmlich sind und die Darmgesundheit zusätzlich fördern. Eine Kombination aus frischem Gemüse und diesen natürlichen Zutaten kann also die Verdauung deines Hundes optimal unterstützen.

Roh oder gekocht – wie füttere ich Gemüse richtig?

Hunde und Katzen können pflanzliche Zellstrukturen nicht so leicht aufspalten wie wir Menschen. Deshalb sollte Gemüse entweder fein gerieben, püriert oder leicht gekocht werden, um die Verdaulichkeit zu erhöhen.

Geeignete Obstsorten:

• Preiselbeeren, Himbeeren, Aprikosen, Äpfel, Melonen, Ananas, Pflaumen, Stachelbeeren, Kaki, Pfirsiche, Heidelbeeren

• Geeignete Gemüsesorten: 

  Salate, Fenchel, Zucchini, Gurken, Karotten, Rucola, Spinat, Randen, Pastinaken, Kürbis, Chicoree, Süsskartoffeln 

• CH-Gemüse-Obst gefroren - Gesunder Mix in praktischen 125g Würsten – einfach in der Handhabung.

• Bio Gemüse-Beerenmix - Einfach in Wasser einweichen – ideal für unterwegs oder wenn gerade kein frisches Gemüse zur Hand ist.

Welches Gemüse ist tabu?

Nicht alles, was gesund aussieht, ist auch gut für deinen Hund. Diese Sorten sind tabu:

• Giftige Gemüse und Obstsorten: 

  Auberginen, Avocados, rohe Kartoffeln, rohe Hülsenfrüchte, Tomaten, Rosinen und Trauben, für Katzen zudem auch Knoblauch.

• Warum giftig? Sie enthalten unterschiedliche Pflanzenstoffe wie Solanin, Persin und weitere, die für deinen Liebling giftig sind!

Die richtige Menge macht’s

Wie viel Gemüse braucht dein Hund? Als Faustregel gilt: Der pflanzliche Anteil in der Nahrung sollte ca. 20 % der Gesamtfuttermenge betragen, je nach individuellen Bedürfnissen deines Hundes. Starte mit kleinen Mengen und beobachte, wie dein Vierbeiner darauf reagiert.

Fazit: Eine bunte Mischung für die Hundegesundheit

Eine ausgewogene Ernährung bedeutet nicht nur Fleisch, sondern auch wertvolle Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe aus Gemüse. Die richtige Auswahl, Zubereitung und Menge machen den Unterschied – für einen gesunde, vitale Fellnase mit einer starken Verdauung!