BARF: Zwischen Vorurteilen und Fakten – Wir decken auf!

BARF: Zwischen Vorurteilen und Fakten – Wir decken auf!

Warum Rohfütterung besser ist als ihr Ruf

Barfen ist die natürlichste und gesündeste Ernährungsform für Hunde. Trotzdem gibt es zahlreiche Mythen und Missverständnisse rund um die Rohfütterung. Wir klären auf, warum Barfen nicht nur gesund, sondern auch einfach und sicher ist – und nehmen dabei die verbreitetsten Vorurteile unter die Lupe.

Mythos 1: Barfen ist zu kompliziert und zeitaufwendig

Manche Hundebesitzer glauben, sie müssten zum Ernährungsexperten werden, um ihren Hund richtig zu barfen. Doch in Wahrheit ist Barfen nicht komplizierter als das Zusammenstellen einer ausgewogenen Mahlzeit für uns selbst. Es gibt praktische Futterpläne von Ernährungsberatern und zusammengestellte Würste, die den Einstieg erleichtern. Hier kommen unsere Balance-Linien und die Gemüse-Mix ins Spiel. Wer sich ein wenig einarbeitet, wird schnell merken: Einmal geplant, ist Barfen so einfach wie Dose öffnen - nur gesünder.

Fakt ist: eine gute Aufklärung ist wichtig - wir sind für dich da, melde dich bei uns für eine Basis- oder Produkteberatung.

Mythos 2: Rohes Fleisch macht Hunde aggressiv

Dieser Mythos hält sich hartnäckig, ist aber völlig unbegründet. Ein Hund wird durch rohes Fleisch nicht plötzlich zum blutrünstigen Raubtier. Ganz im Gegenteil: Viele Barfer berichten, dass ihre Hunde entspannter und ausgeglichener wurden. Aggression entsteht nicht durch das Futter, sondern durch Erziehung und Umweltfaktoren. Wenn das stimmen würde, müssten Wölfe die ganze Zeit aufeinander losgehen.

Mythos 3: Barfen verursacht Nährstoffmangel

Kritiker behaupten, dass Barfen nicht alle nötigen Nährstoffe liefert. Doch das ist nur der Fall, wenn man es falsch macht – genau wie bei jeder anderen Ernährung. Eine ausgewogene Rohfütterung enthält alles, was der Hund braucht: Fleisch, Innereien, Knochen, pflanzliche Komponenten, Omega-3 und Jod sorgen für eine natürliche und gesunde Ernährung. Hochwertiges Fertigfutter ist nicht automatisch "besser" – es ist nur industriell verarbeitet.

Lese dich in unseren Blogs über die Zusammensetzung der ausgewogenen Rohfütterung ein und melde dich bei uns für weitere Unterstützung.

Mythos 4: Knochen sind gefährlich

Das Problem ist nicht der Knochen an sich, sondern seine Zubereitung. Gekochte oder gebratene Knochen können splittern und gefährlich werden. Rohe, fleischige Knochen sind hingegen für Hunde gut verträglich und helfen sogar, die Zähne natürlich zu reinigen. Wer Angst vor Knochen hat, kann auf gewolfte Varianten zurückgreifen oder auf Knochenmehl.
Fakt ist: In der richtigen Form sind sie absolut unbedenklich und ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Hundeernährung.

Versichere dich in unserem Blog über die Knochenfütterung.

Mythos 5: Barfen ist teuer

"Barfen kann sich doch keiner leisten!" – Dieses Argument wird oft genannt, ist aber nicht haltbar. Industrielles Premium-Futter ist oft teurer als eine selbst zusammengestellte Rohfütterung. Vor allem, wenn man regionale Bezugsquellen nutzt oder in grösseren Mengen kauft. Zudem kann BARF vom Hund besser verwertet werden, weshalb kleinere Mengen verfüttert werden. Das bedeutet nicht nur eine bessere Nährstoffaufnahme, sondern auch eine langfristige Ersparnis.
Und mal ehrlich: Ein gesunder Hund bedeutet weniger Tierarztkosten – das spart auf lange Sicht mehr, als man denkt!

Mythos 6: Durch die Fütterung mit rohem Fleisch bekommen Hunde häufiger Salmonellen, Parasiten oder Würmer

Hunde sind von Natur aus Aasfresser und besitzen daher ein Verdauungssystem, das darauf ausgelegt ist, mit potenziellen Krankheitserregern wie Salmonellen und Parasiten umzugehen. Ihre Magensäure ist besonders stark konzentriert, was viele Bakterien und Parasiten abtötet. Zudem haben Hunde einen relativ kurzen Verdauungstrakt, der die Verweildauer von Nahrung im Körper minimiert und somit die Ansiedlung von Parasiten erschwert.

Obwohl das Fleisch für die Hundefutterproduktion strengen Lebensmittelkontrollen unterliegt, können dennoch geringe Mengen an Erregern vorhanden sein. Dank der natürlichen Abwehrmechanismen des Hundes stellen diese jedoch selten ein Gesundheitsrisiko dar. Für zusätzliche Sicherheit sind unsere Produkte tiefgekühlt, wodurch selbst die letzten potenziellen Parasiten oder Wurmeier zuverlässig abgetötet werden.

Unabhängig von der Fütterungsmethode sollten Hunde regelmässig auf Wurmbefall untersucht werden. Am besten geschieht das durch regelmässige Kotproben mit dem wurmCHECK, anstatt vorsorglich Wurmmittel zu geben. Eine vorbeugende Gabe von Wurmmitteln ohne Diagnose ist nicht empfehlenswert und kann sogar schädlich sein. 

Wichtig ist ausserdem eine gute Küchenhygiene – genau wie beim Umgang mit rohem Fleisch für den menschlichen Verzehr. Wer darauf achtet, Oberflächen, Werkzeuge und Hände nach dem Kontakt mit rohem Fleisch gründlich zu reinigen, minimiert auch für sich selbst das Risiko einer Infektion.

Mythos 7: Ein Hund braucht grosse Futterportionen, sonst hungert er

Viele Hundebesitzer befürchten, dass ihre Hunde durch die vermeintlich kleinen Futterportionen beim Barfen nicht satt werden. Dies liegt daran, dass industriell hergestelltes Futter oft stark aufgequollen ist und dadurch mehr Volumen hat als eine natürliche BARF-Mahlzeit.

Tatsächlich ist die Menge des Futters beim Barfen geringer, weil es keine unnötigen Füllstoffe enthält. Die Nährstoffdichte ist viel höher, sodass der Hund mit einer kleineren Portion optimal versorgt wird. Entscheidend ist nicht das Volumen, sondern die Qualität der Nährstoffe. Ein gesunder Hund, der artgerecht gefüttert wird, zeigt ein stabiles Gewicht, ist aktiv und zufrieden – das beste Zeichen dafür, dass er ausreichend versorgt ist.

Mythos 8: Welpen sollten nicht gebarft werden

Anders als häufig angenommen, ist es kein Problem, Welpen von Anfang an – also auch schon zur ersten Nahrungsaufnahme beim Züchter – zu barfen. Natürlich sollten die jungen Hunde so lange wie möglich Muttermilch erhalten. Danach ist das Zufüttern von frischem Fleisch aber der beste Start in ein langes und gesundes Leben. Durch die Fütterung von BARF wachsen Welpen und Junghunde gleichmäßig und sind generell ausgeglichener und aktiver.

Es ist auch nicht notwendig, einen Welpen grundlegend anders zu ernähren als einen ausgewachsenen Hund. Welpen haben zwar einen höheren Bedarf an Nährstoffen, dieser wird jedoch durch die vergleichsweise grössere Futtermenge von 4 – 10 % des Körpergewichts abgedeckt. Wird die Futtermenge stetig an das aktuelle Gewicht des jungen Hundes angepasst, kann er gesund heranwachsen und das Risiko für Erkrankungen des Bewegungsapparates wird minimiert.

Weitere Informationen und Empfehlungen zur BARF-Fütterung von Welpen findest du in unserem Blogbeitrag, Natürlich gross werden: Warum BARF der beste Start für deinen Welpen ist.

Mythos 9: BARF geht auch vegetarisch oder vegan

Immer mehr Menschen ernähren sich aus den verschiedensten Gründen vegetarisch oder vegan. Diesen Lebensstil möchten manche auch für ihren Hund übernehmen. Doch ist es möglich, Hunde vegetarisch oder vegan zu ernähren? Die klare Antwort lautet: Nein! Hunde sind Fleischfresser (Carnivoren) und sollten niemals fleischlos ernährt werden. Vor allem Welpen benötigen eine artgerechte Ernährung, die aus Fleisch oder Fisch besteht, ergänzt durch Obst und Gemüse. Als Snack eignen sich Knochen mit wertvollem Calcium.

Solltest du dich vegetarisch oder vegan ernähren und das direkte Handling mit rohem Fleisch unangenehm finden, greife auf unsere Rind Balance Plus sterilisiert oder unserem Trockenbarf und ernähre deinen Hund so, wie es die Natur vorgesehen hat.

Fazit: Barfen ist einfach, gesund und sicher

Die meisten Mythen über Barfen beruhen auf Halbwissen oder falschen Informationen. Wer sich einmal mit dem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen: Barfen ist nicht kompliziert, nicht gefährlich und nicht teurer als hochwertiges Fertigfutter. Vielmehr bietet es die natürlichste Ernährung für Hunde – und das sieht man ihnen an: Gesunde Haut, glänzendes Fell, starke Zähne und ein zufriedenes Wesen sprechen für sich. Also Schluss mit den Mythen und ran an den Napf – Dein Liebling wird es dir danken!

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