Zistrosenkraut, auch bekannt als Cistus incanus, ist eine uralte Heilpflanze aus dem Mittelmeerraum und erlebt aktuell ein echtes Comeback – vor allem in der natürlichen Tiergesundheit. Besonders in der Fütterung von Hunden (und teils auch Katzen) wird das aromatische Kraut wegen seiner positiven Wirkung auf das Immunsystem, die Haut und als natürlicher Zeckenschutz geschätzt. Doch was steckt wirklich dahinter? Und worauf sollte man bei der Anwendung achten?
Was ist Zistrosenkraut?
Die Zistrose (Cistus incanus) ist ein buschiges Kraut mit zarten rosa Blüten, das wild im Mittelmeerraum wächst. In der Naturheilkunde wird vor allem das getrocknete Kraut der Pflanze verwendet. Es ist reich an Polyphenolen, die zu den wirksamsten pflanzlichen Antioxidantien zählen. Diese können freie Radikale neutralisieren, das Immunsystem unterstützen und entzündungshemmend wirken.
Anwendung beim Hund – vielseitig & natürlich
Zistrosenkraut wird in der Hundeernährung meist als Pulver über das Futter gegeben. Die Hauptanwendungsgebiete sind:
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Unterstützung des Immunsystems bei Infektanfälligkeit oder in der Rekonvaleszenz
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Hautprobleme & Juckreiz, besonders bei Allergikern
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Natürlicher Zeckenschutz, vor allem in Kombination mit Kokosöl
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Pflege des Maul- und Rachenraums
Die enthaltenen Gerbstoffe können zudem die Schleimhäute beruhigen und die Abwehrkräfte lokal wie systemisch unterstützen.
Zistrosenkraut bei Katzen? Nur mit Bedacht!
Katzen reagieren aufgrund ihres besonderen Leberstoffwechsels empfindlich auf viele sekundäre Pflanzenstoffe. Auch wenn manche Quellen Zistrosenkraut für Katzen als unbedenklich einstufen, empfehlen wir: nur in Absprache mit einem Tierheilpraktiker oder Ernährungsberater verwenden und keinesfalls dauerhaft oder in hoher Dosis.
Fazit für Katzenhalter:innen: Zistrosenkraut ist für Hunde gut geeignet, für Katzen eher mit Vorsicht zu betrachten.
So wendest du Zistrosenkraut richtig an
Im Alltag hat sich folgende Anwendung bewährt:
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Pulver: Je nach Grösse des Hundes 0,5 bis 2 g täglich unters Futter mischen (siehe Verpackung)
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Kurweise Anwendung für 4–6 Wochen, anschliessend Pause einlegen
Unser Tipp: Besonders effektiv ist die Kombination mit Kokosöl zur Unterstützung der Abwehr gegen Zecken und andere Lästlinge.
Praxis-Tipp & Produkt
Wir verwenden Zistrosenkraut gerne Kurweise im Frühjahr und Herbst, wenn das Immunsystem besonders gefordert ist. Auch bei Hautproblemen oder während/nach Antibiotikagaben kann es eine sinnvolle Unterstützung sein.
Unser Zistrosenkraut stammt aus kontrolliertem Anbau, wird schonend getrocknet und eignet sich ideal zur innerlichen Anwendung bei Hunden.
Fazit
Zistrosenkraut ist ein wertvoller Helfer aus der Natur, besonders für Hunde mit schwachem Immunsystem, Hautproblemen oder Zeckenanfälligkeit. Es ist einfach anzuwenden, natürlich und gut verträglich – vorausgesetzt, es wird in der richtigen Dosierung verwendet. Bei Katzen ist jedoch Vorsicht geboten. Wie bei allen natürlichen Mitteln gilt: individuell prüfen und im Zweifel fachlichen Rat einholen.