Ei in der Hundefütterung – roh, gekocht oder lieber nur das Eigelb?
Eier sind wahre Nährstoffbomben – auch für Hunde und Katzen. Sie liefern hochwertiges Eiweiss, wertvolle Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Aber wie so oft bei der Rohfütterung gilt: Nicht alles gehört roh in den Napf. Gerade beim Ei lohnt sich ein genauer Blick auf die Details.
Rohes Eigelb – ja bitte!
Das Eigelb darf roh verfüttert werden. Es enthält wichtige Vitamine wie A, D, E sowie Biotin, Omega-3-Fettsäuren und hochwertige Fette. Für unsere Vierbeiner ist es gut verwertbar und eine tolle Ergänzung zur BARF-Ration – unterstützt auf natürliche Weise die Hautgesundheit und sorgt für ein glänzendes, kräftiges Fell – ein echter Schönmacher im Napf!
Eiklar? Nur mit Vorsicht!
Das Eiklar hingegen nie roh füttern. Es enthält Avidin, ein Protein, das Biotin bindet. Bei regelmässiger Fütterung von rohem Eiklar kann es dadurch zu einem Biotinmangel kommen. Die Folgen? Mögliche Haut- und Fellprobleme sowie ein geschwächtes Immunsystem. Deshalb gilt: Roh bitte nur das Eigelb.
Gekocht ist sicher
Wird das Ei vollständig gekocht, wird das Avidin im Eiklar zerstört – und das ganze Ei ist für den Hund problemlos verwertbar. Gekochte Eier (hart / weich / Poschiert oder als Spiegelei) dürfen daher gerne als Leckerli oder Ergänzung zur BARF-Ration angeboten werden.
-> Für uns ein Frühstücksklassiker – für den Hund bitte ohne Schnickschnack: Das Ei gehört ungesalzen in den Napf!
Wie oft darf mein Hund Ei bekommen?
1–2 Eier pro Woche sind für die meisten Hunde völlig unproblematisch. Bei kleineren Rassen entsprechend weniger, bei grossen Hunden kann es auch mal ein ganzes Ei zusätzlich sein – individuell angepasst an den Bedarf.
Fazit:
Eier sind ein wertvoller Bestandteil der Hundeernährung – sofern sie richtig eingesetzt werden. Rohes Eigelb ist erlaubt, das Eiklar lieber nur gekocht. Mit ein bisschen Wissen wird aus dem Frühstücksei ein gesunder BARF-Baustein.