Kokosöl beim BARFen – mehr als nur ein natürlicher Parasitenschutz

Kokosöl beim BARFen – mehr als nur ein natürlicher Parasitenschutz

Kokosöl ist längst mehr als ein Superfood für uns Menschen – auch in der BARF-Welt hat es sich einen festen Platz erobert. Ob zur natürlichen Parasitenabwehr, zur Pflege von Haut und Fell oder als Energiequelle: Das tropische Öl ist ein wahres Multitalent. In diesem Blog erfährst du, wie du Kokosöl sinnvoll und sicher in der Rohfütterung einsetzen kannst – mit Praxisbeispielen und Tipps aus dem Alltag.

Was macht Kokosöl so besonders?

Kokosöl besteht zu einem grossen Teil aus mittelkettigen Fettsäuren (MCTs), insbesondere Laurinsäure. Diese wirkt antibakteriell, antiviral und antimykotisch. Gleichzeitig liefert Kokosöl schnell verfügbare Energie, was vor allem bei sportlich aktiven oder untergewichtigen Hunden hilfreich sein kann.

Besonders hervorzuheben ist die Laurinsäure, die rund 45-50 % des Kokosöls ausmacht. Sie ist es auch, der viele die antiparasitäre Wirkung zuschreiben.

Beim Kauf ist wichtig: kaltgepresst, nativ und Bio sollte es sein, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten. Gutes Kokosöl erkennt man am angenehmen, dezenten Duft und einer cremig-weichen Konsistenz bei Raumtemperatur.

Kokosöl in der täglichen BARF-Ration

Kokosöl kann als gesunde Fettquelle regelmässig in kleinen Mengen ins Futter gemischt werden. Es eignet sich besonders gut für:

  • Hunde mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt

  • Allergiker, die tierische Fette schlecht vertragen

  • aktive Hunde mit hohem Energiebedarf

Ein Teelöffel für kleine Hunde oder ein Esslöffel für grosse Hunde pro Tag ist meist ausreichend. Dabei darf Kokosöl gerne mit anderen Ölen wie Lachsöl oder Hanföl abgewechselt oder kombiniert werden.

Kokosöl als natürlicher Parasitenschutz

Kokosöl wird eine abschreckende Wirkung auf Würmer, Zecken und Flöhe nachgesagt.

  • Innerlich Anwendung:
    Da kann es durch die Laurinsäure das Milieu im Darm so verändern, dass sich Würmer dort weniger wohl fühlen.
    Es ersetzt keine tierärztliche Behandlung, kann aber begleitend zur Vorbeugung eingesetzt werden.
  • Äusserlich Anwendung:
    Dazu einfach eine kleine Menge Kokosöl in die Handflächen geben, etwas schmelzen lassen und ins Fell einmassieren – besonders im Bereich von Nacken, Rücken und Schwanzansatz. Viele Zecken und Flöhe finden den Geruch der Laurinsäure unangenehm und bleiben fern.

Wichtig: Kokosöl ersetzt keine regelmässige Kotuntersuchung (wurmCHECK) oder gezielte Behandlung bei Parasitenbefall. Aber es ist ein hilfreicher Baustein in einem natürlichen Vorsorgekonzept.

Haut- & Fellpflege mit Kokosöl

Kokosöl ist nicht nur gut für innen, sondern auch für aussen. Bei juckender, gereizter oder schuppiger Haut kann es direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Auch bei kleineren Wunden oder Insektenstichen wirkt es beruhigend und pflegend.

Ein Geheimtipp: Pfotenpflege im Winter! Einfach eine kleine Menge Kokosöl vor dem Spaziergang auf die Ballen auftragen. Es schützt vor Salz, Schnee und Austrocknung – ganz ohne Chemie.

Unser Tipp aus der Praxis

Wir setzen Kokosöl gerne punktuell ein – besonders im Frühling während der Zeckenzeit oder bei Hautproblemen. Auch für selbstgemachte Leckerli eignet es sich hervorragend: einfach mit Karottenraspeln und etwas Buchweizenmehl vermengen, backen – fertig ist der gesunde Snack mit Extra-Schutzwirkung.

Fazit

Kokosöl ist ein echtes Naturtalent. Ob im Futter, zur Parasitenabwehr oder zur Pflege: Richtig eingesetzt, kann es die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Vierbeiners auf natürliche Weise unterstützen. Wie immer gilt: Auf die Qualität achten und die Anwendung individuell anpassen. Dann steht dem Tropen-Boost im Napf nichts mehr im Weg!

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