Slippery Elm – wenn der Bauch rebelliert

Slippery Elm – wenn der Bauch rebelliert

Slippery Elm – oder auf Deutsch die amerikanische Rotulme – klingt im ersten Moment vielleicht etwas exotisch. Doch die pulverisierte innere Rinde dieser Baumart hat sich in der Naturheilkunde seit langem als sanfte Unterstützung für den Magen-Darm-Trakt bewährt. Auch bei Hunden – und ja, sogar bei Katzen – kann Slippery Elm helfen, wenn der Bauch rebelliert.

Was ist Slippery Elm?

Hinter dem Namen Slippery Elm verbirgt sich die innere Rinde der amerikanischen Rotulme (Ulmus rubra). Diese enthält eine besondere Kombination an Schleimstoffen, Gerbstoffen, Bitterstoffen und Spurenelementen.

Kommt die Rinde mit Wasser in Kontakt, bildet sie einen zähflüssigen Schleim. Und genau dieser macht Slippery Elm so wertvoll – er legt sich wie ein Schutzfilm über gereizte Schleimhäute und unterstützt deren Regeneration.

Wirkung bei Hunden

Slippery Elm kann bei Hunden vielseitig eingesetzt werden:

  • Reizlindernd bei Gastritis, Reflux, Sodbrennen

  • Beruhigend bei Durchfall, weichem Kot oder Schleimhautreizungen im Magen-Darm-Trakt

  • Schützend nach Medikamentengabe (z.B. Antibiotika, Schmerzmittel)

  • Begleitend bei Darmsanierungen oder Futterumstellungen

Der Vorteil: Slippery Elm wirkt sanft, ohne die Darmflora anzugreifen – im Gegenteil, es schützt sie zusätzlich.

Für Katzen – nur mit Feingefühl

Auch Katzen profitieren von der schützenden Wirkung – allerdings sind Samtpfoten bekanntlich kleine Feinschmecker und sehr sensibel. Zudem ist bei Katzen besondere Vorsicht angesagt, da der Schleim auch die Aufnahme von Medikamenten und Nährstoffen beeinträchtigen kann.

Daher gilt:

  • Nur kurweise anwenden (max. 5–7 Tage)

  • Immer Abstand zu Medikamenten einhalten (mind. 1–2 Stunden)

  • Akzeptanz langsam testen – viele Katzen lehnen den Schleim ab

 

Anwendung & Dosierung

Slippery Elm wird immer frisch angerührt:

  1. Ca. 1/4–1/2 Teelöffel Pulver (bei Katzen nur eine Messerspitze) mit wenig warmem Wasser zu einem Schleim verrühren.

  2. 5–10 Minuten quellen lassen.

  3. Direkt ins Maul geben oder unters Futter mischen.

  • TIPP: Zur besseren Akzeptanz kann wenig Futter untergemischt werden. Aber idealerweise immer mit Abstand zu Slippery Elm die ganze Mahlzeit füttern, damit der Schutzfilm seine Arbeit tun kann.

Nur kurweise:

  • Bei Bedarf 1–2x täglich

  • Nie als Dauerlösung – maximal 10 Tage am Stück, danach Pause einlegen

Fazit:

Slippery Elm ist ein bewährter Helfer für Hunde mit Magen-Darm-Beschwerden – und mit etwas Fingerspitzengefühl auch bei Katzen anwendbar. Wichtig ist der bewusste Umgang, denn trotz der natürlichen Herkunft handelt es sich um ein wirksames Mittel, das verantwortungsvoll eingesetzt werden sollte.

Wie immer: Bei Unsicherheiten lieber einmal mehr Rücksprache mit einer erfahrenen Ernährungsberaterin oder Tierheilpraktikerin halten.

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